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Vorlage - /2022/166  

Betreff: KiTa Königskoppel - Aufhebung der Ausschreibung Lüftungsanlagen
Status:öffentlich  
Beratungsfolge:
Bauausschuss
09.11.2022 
Sitzung des Bauausschusses ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Die Ausschreibung für das Gewerk Lüftung für den Neubau der KiTa Königskoppel (3. Runde) wird aufgehoben und ein weiteres Mal gestartet.


Sach- und Problemdarstellung:

Für das Gewerk Lüftungsanlagen wurde erstmalig am 11. Februar 2022 eine Ausschreibung gestartet. Der Submissionstermin war am 10.03.2022. Das günstigste Angebot lag bei ca. 147.000 € brutto. Die Kostenberechnung lag bei knapp 104.000 € brutto.

 

Aufgrund des im Lauf der Angebotsfrist ausgebrochenen Krieges in der Ukraine und des deswegen entstandenen Erfordernisses einer Stoffpreisgleitklausel wurde das Verfahren in den Stand der Angebotsfrist zurückversetzt und um eine Stoffpreisgleitklausel ergänzt. Die beiden Bieter der 1. Runde wurden aufgefordert, erneut ein Angebot abzugeben. Der 2. Submissionstermin war am 07.07.2022. Es ging kein Angebot ein.

 

Es wurde eine dritte Runde der Ausschreibung erforderlich. Die zugehörige Angebotsfrist lief vom 19.08.2022 bis zum 28.09.2022. Leider ging nur ein Angebot ein. Das Angebot liegt mit gut 199.000 € brutto jedoch ca. 92% über der Kostenberechnung.

 

Nach einer Rücksprache des beauftragten Planungsbüros mit der VOB-Stelle des Innenministeriums, kann davon ausgegangen werden, dass durch eine Aufhebung des Vergabeverfahrens aufgrund des unerwartet so hohen Preises des einzigen Bieters keine Schadensersatzansprüche zu erwarten sind.

 

Eine Preissteigerung musste schon bei mehreren Gewerken festgestellt werden, jedoch weniger stark. Die Annahme des Angebotes wird als nicht wirtschaftlich eingeschätzt. Die noch zur Verfügung stehenden Mittel sind nicht nur für das Gewerk Lüftung, sondern auch für weitere noch auszuschreibende Gewerke vorgesehen, so dass es zu negativen Folgewirkungen auf die Finanzierbarkeit kommt. Daher hat sich die Verwaltung entschieden, das Vergabeverfahren gemäß § 17 Abs. 1 Nr. 3 VOB/A aufzuheben und erneut auszuschreiben.

 

Die Verwaltung beabsichtigt, die 4. Runde zeitnah anzuschieben, da mit langen Lieferfristen für Anlagenteile zu rechnen ist und das Vorhaben nicht verzögert werden soll. Das Planungsbüro hat potentielle Bieter antelefoniert und bei drei Firmen zur Antwort bekommen, dass mit einem Angebot gerechnet werden könne.


Finanzielle Auswirkungen:

Mittel für das Neubauprojekt sind im Haushalt 2022 unter der Kostenstelle 3.6.5.010/0600.785110 eingestellt.


Anlagenverzeichnis:

Keine Anlagen